Spielwiesen des Wahnsinns
Die Ausstellung führt uns in die Geschichte des Lebens und der Arbeit in der Anstalt für geistig und nervlich Kranke, die von 1949 bis 2004 im Schloss Obermureck in Trate betrieben wurde. In den Räumlichkeiten des ehemaligen "Irrenhauses" hört der Besucher die Stimmen von Arbeitern, Bewohnern, ihren Angehörigen und Nachbarn, die die Geschichte von der Eröffnung bis zur Schließung der Anstalt in Trate erzählen. Er führt uns sogar noch weiter in die Vergangenheit zurück, in die Zeit, in der die ersten speziellen Einrichtungen für Geisteskranke und Irre gegründet wurden. Es wird auf das Beispiel Italiens verwiesen, wo in den 1970er Jahren mit der Schließung solcher Einrichtungen begonnen wurde und wo diese zusammen mit Trate ein Beispiel dafür sind, dass es möglich ist, Dienstleistungen in der Gemeinschaft zu organisieren und dass Menschen mit Behinderungen das Recht haben, in einer normalen Umgebung zu leben.